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Der Rombergpark ist ein alter Botanischer Garten und Landschaftspark in Dortmund.
Der von der Stadt unterhaltene und ca. 65 ha große Rombergpark im Süden Dortmunds bietet viele botanische Besonderheiten (z.B. eine Süntelbuche) und Pflanzen aus fernen Ländern (z.B. einen Taschentuchbaum). Im Wesentlichen ist die Sammlung auf Gehölze beschränkt und wird daher auch Arboretum genannt. Mit den Arboreten erlangte der Botanische Garten Rombergpark weltweite Anerkennung und ließ Dortmund bei Dendrologen bekannt werden. Fachkundige botanische Führungen durch den Garten werden regelmäßig angeboten.
Im Rombergpark befindet sich ein 1985 neu angelegter Heilkräutergarten. Hier finden sich Arzneipflanzen sowie Tee- und Küchenkräuter. Der Garten umfasst etwa 400 Pflanzenarten, die nach dem Ordnungsprinzip eines in der Volksmedizin populären Fachbuches sortiert sind.
In den Folgejahren wurden die Sammlungsgärten erweitert, eine Clematis-Sammlung aufgebaut und die weltweit größte künstliche Moor-Heide-Anlage geschaffen.
In direkter Nachbarschaft des Heilkräutergartens befindet sich ein Lehrbienenstand des Kreisimkervereines.
Am nördlichen Eingang des Rombergparks befand sich das Schloss Brünninghausen 11, auch Wasserschloss Romberg genannt. Von diesem im zweiten Weltkrieg zerstörten Herrensitz sind heute nur noch das Torhaus Rombergpark und der Eiskeller erhalten.
Heute dient der ganztägig frei zugängliche Rombergpark vielen Besuchern aus Nah und Fern zur Erholung. Besonders beliebt ist das Füttern der Eichhörnchen und Meisen im Winter, die dann sehr zutraulich sind. In den Abendstunden wird der beleuchtete Parkweg von zahlreichen Läufern besucht. Unmittelbar angrenzend befindet sich der Zoo Dortmund 12.
Der Park ist eingebunden in das European Garden Heritage Network.
1818 bis 1822 beginnt die Familie von Romberg auf ihrem Gelände rund um das auch Haus Brünninghausen genannte Wasserschloss Romberg in Dortmund-Brünninghausen mit der Anlage eines englischen Landschaftsparks. Die Gestaltung des Parks wurde von Düsseldorfs Hofgärtner Maximilian Friedrich Weyhe realisiert.
1926 erwirbt die Stadt Dortmund das Gelände, der zuvor am Rande der Innenstadt angesiedelte Botanische Garten wird in den Rombergpark verlegt und später erweitert.
1930 Errichtung des Botanischen Schulgartens durch die Stadt Dortmund.
1944 wird der Rombergpark bei Bombenangriffen stark beschädigt, das ehemalige Schloss Romberg dabei zerstört.
1945 fanden nach einer Verhaftungswelle in Dortmund unter anderem auch im Rombergpark im März und April 1945 Massenexekutionen durch die Gestapo statt. Zum Gedenktag plant das Internationale Rombergparkkomitee einen Kongress mit Hinterbliebenen, Aktionsgruppen aus anderen Orten mit Kriegsendphasenverbrechen und ausländischen Gästen. Die Gedenkstätte Mahnmal Bittermark im Stadtwald Bittermark erinnert an die Verbrechen.
Seit 1958 befinden sich im Park auch Pflanzenschauhäuser (Tropenhaus, Sukkulentenhaus, Kalthaus und Farnhaus), die auf einer Fläche von 1000 m² unter Glas exotische und tropische Pflanzen präsentieren.
Ein Großteil des Parks wird heute naturnah belassen, die Elemente des englischen Landschaftsparks sind aber weiterhin prägend.
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